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Ökologische Waschmittel-Alternativen

Eine kleine Übersicht, mit welchen natürlichen Mitteln man seine Wäsche sauber bekommen kann:

  1. EfeuEfeu wächst quasi überall. Pro Wäscheladung einfach 10 Blätter hinzu geben und das natürliche Saponin des Efeus machen die Wäsche wieder sauber. Damit die Blätter nicht in der Maschine rumfliegen, kann man diese am besten in ein Wäschenetz geben. Nach dem Spülvorgang können sie dann einfach auf den Kompost.
  2. KastanienKastanien sammeln, in einem Mixer zerkleinern -Alternativ Beutel und Hammer- und in ein Schraubglas füllen. Das Schraubglas wird nun mit Wasser aufgefüllt und die ganze Masse für ein paar Stunden ziehen gelassen. Wenn das Wasser trüb/milchig ist, kann die ganze Masse abgesiebt werden. Kastanien auf den Kompost und die Flüssigkeit in die Maschine. Mit der Menge muss man ein wenig herumexperimentieren. Ist ja auch davon abhängig, wie dreckig die Kleidungsstücke sind.  In diesem Blog steht, dass es pro Waschgang bei 40 Grad auch völlig ausreichen sollte, fünf Kastanien zu hacken und wie Waschnüsse in ein Beutelchen zu geben um damit die Wäsche zu waschen. Das werde ich bei Zeiten mal ausprobieren. Die Kastanienzeit ist ja nun erstmal vorbei, aber wenn sie wieder kommt, werde ich mir wahrscheinlich erstmal einen großen Sack voll sammeln 😀 Kastanien lassen sich bestimmt auch leichter lagern als das Seifenkraut, welches nun folgt.
  3. SeifenkrautMit diesem Rezept stellst du 700 ml Waschmittel her, was für etwa 7-10 Waschladungen ausreicht.

    Du benötigst:

    – 500 ml Wasser
    – 100 g Seifenkraut (Wurzel und Blätter, entweder sammeln oder vom   Reformhaus/Apotheke)
    – 200 ml Vodka
    – Gefäß zur Aufbewahrung

    So gehst du vor:

    – Seifenkraut klein schneiden und mit dem Wasser in einem Topf erhitzen
    – 30 Minuten köcheln lassen, ab und zu umrühren
    – Vom Herd nehmen und zwei Stunden ziehen lassen
    – Mit einem Pürierstab oder im Mixer zerkleinern
    – Vodka hinzugeben, alles gründlich verrühren und abfüllen

Das Rezept ist von hier. Die Zugabe von hochprozentigem Alkohol lohnt sich meines Erachtens nur für die Aufbewahrung. Wenn man die Michung sofort benutzen möchte, muss der Alkohol auch nicht zugegeben werden. Außerdem würde ich die abgekühlte Mischung nach dem Kochvorgang durch einen Nussmilchbeutel geben um zu verhindern, dass kleinere Seifenkrautstückchen in der Maschine landen.

Die Zugabe von ätherischen Ölen ist bei allen Waschmittel-Alternativen problemlos. Es entstehen keine Flecken oder Ähnliches und zudem riecht die Wäsche nach dem Spülen angenehm frisch. Empfehlen kann ich ätherisches Teebaumöl oder Orange. Lavendel macht sich auch gut.

Peeling selbst machen

Wie der Beitragsname schon vermuten lässt, lässt sich dieses Peeling ganz simpel selber machen. Im Übrigen kann für das Rezept auch Salz verwendet werden. Grobkörniges Salz nehme ich gerne für den Körper und feinen Zucker für das Gesicht und nach Bedarf für die Hände (ein Zucker-Peeling für die Hände sollte wirklich jeder einmal gemacht haben). Beim Salz muss man nur darauf achten, dass es nicht zu lange auf der Haut bleibt- maximal 10 – 15 Sekunden. Eine Anwendung in der Dusche, wo das Peeling nach wenigen Sekunden sofort abgewaschen wird, ist hierbei sehr zu empfehlen. Der große Vorteil an dem Peeling ist, dass man sich nach dem Duschen nicht noch eincremen muss, da der Ölfilm, der sich sehr angenehm anfühlt, auf der Haut bleibt. Deswegen wird das Peeling auch nach dem Einseifen gemacht und anschließend wird es nur mit Wasser abgebraust. Am Ende der Dusche ist generell ein guter Zeitpunkt, da die Haut vom warmen Wasser schon etwas weich geworden ist und die Hautschüppchen sich so mit leichtem Einmassieren gut ablösen können.

Ich nehme für einmal Körperpeeling:

  • 1 kleine Tasse Rohrohrzucker oder (grobkörniges) Salz
  • 1 halbe kleine Tasse Olivenöl (oder Sesamöl, Mandelöl, je nachdem)

und mische die beiden Zutaten in einer Schüssel zusammen.

Für ein einfaches Gesichtspeeling sind 3 EL Zucker und 1-2 EL Öl völlig ausreichend. Das für einen selbst beste Mischungsverhältnis hat man auch ganz fix raus. Wer mag, kann zum Körperpeeling auch noch einen, maximal zwei Tropfen ätherisches Öl hinzugeben. Im Gesicht  würde ich wegen der dünnen Haut darauf verzichten, da ätherische Öle auch reizend wirken können.

Wenn man gerne auf Vorrat das Peeling zusammen mischen möchte, lässt es sich auch ganz simpel in einem Schraubglas aufbewahren. Wenn man es in der Dusche lagern möchte, eignen sich eher kleine Tupperdosen. Ich habe in der Dusche eine kleine Edelstahldose und bin damit sehr zufrieden. Nett verpackt eignet es sich auch prima als liebes last-minute Geschenk.

Wichtig: Das Salzpeeling nicht auf frisch rasierter Haut anwenden!

 

Mousse au Chocolat vegana

Etwas was immer, und damit meine ich auch wirklich immer, gelingt, ist Mousse au Chocolat aus Seidentofu. Minimum sind zwei Zutaten, das Rezept ist in 10 Minuten fertig durchgeführt, sofort essbar und reicht als Dessert für mindestens zwei Personen. Das kann ich schlecht einschätzen, weil wir zum Dessert- sofern welches vorhanden ist- schon recht große Mengen essen… 😀 Das gibt es dann auch nicht im direkten Anschluss an das eigentliche Hauptgericht, sondern meistens so ein bis zwei Stunden danach. Dann ist auch wieder Platz im Magen 😉

 

Zutaten:

  • 400 g Seidentofu
  • 200 g Zartbitterschokolade
  • nach Bedarf noch eine Süße, ich empfehle Agavendicksaft, Reissirup oder eine andere flüssige Süßungsart

 

Zubereitung:

  1. Schokolade in viele kleine Stücke brechen (ich mache das immer in der Verpackung, dann fliegen die kleinen Schokoladensplitter nicht überall herum) und in einem kleinen Topf leicht erwärmen
  2. solange erwärmen und gelegentlich umrühren, bis sich die Schokolade vollständig gelöst hat
  3. den Seidentofu aus der Verpackung nehmen, in eine Schale geben und schonmal mit dem Pürierstab durchmixen
  4. dann die geschmolzene Schokolade zum Seidentofu geben und alles miteinander vermixen bis eine homogene Masse entsteht
  5. Der Seidentofu sollte auf Zimmertemperatur sein. Wenn er zu kalt ist, flockt die flüssige Schokolade sofort aus. Es schmeckt dann zwar noch, sieht aber 1. nicht mehr so schön aus und 2. hat man dann viele, kleine Schokostückchen im Mund, was ein leicht sandiges Mundgefühl hervor ruft
  6. wem die Mousse nun nicht süß genug ist oder wer vielleicht doch einen Hauch Tofugeschmack bemerkt, kann nun noch gerne nachsüßen. Maximal zwei Esslöffel einer Süßungsart reichen hier vollkommen, ansonsten wird das ganze pappsüß

 

Und das war’s auch schon. Da kann eigentlich nichts schief gehen. Höchstens, dass die Schokolade im Topf anbrennt. Davor würde ein Wasserbad retten, allerdings ist mir das für die paar Minuten häufig zu viel Aufwand und ich schmelze die Schokolade direkt im Topf bei Stufe drei von neun. Da ist noch nie was angebrannt und ich muss hinterher weniger saubermachen und wegräumen 😉

Guten Appetit!

Im Übrigen ist dies wirklich ein Rezept, bei dem kaum jemand merken wird, dass die Mousse gänzlich ohne Milch zubereitet wurde. Also gutes Gelingen!

 

Schokomuffins mit Erdnussbutter-Topping

Sie sind wirklich super lecker und super einfach & schnell gemacht. Allerdings nichts für diejenigen, die auf ihre Linie achten müssen! 😀

Zutaten für den Teig:

  • 100 g Margarine/Alsan
  • 100 g Kokosblütenzucker oder Rohrohrzucker
  • 150 g Dinkelmehl
  • 100 ml Wasser
  • 30 g Kakao
  • 100 g Apfelmus
  • 1 TL Natron und einen Schuss Essig oder 1 TL Backpulver

Zutaten für das Topping:

  • 100 g Erdnussbutter (am besten mit Salzzusatz, ist eure ohne Salz, gibt nochmal ein paar Prisen drauf- keine Angst, das gibt am Ende den gewissen Pfiff!)
  • 100 g Margarine/Alsan
  • 100 g Puderzucker
  • ein wenig Bourbon Vanille
  • 50 g gehobelte Zartbitterschokolade oder Raspelschokolade
  • 1 Banane

 

Zubereitung:

  1. Backofen auf 180°C Ober- und Unterhitze vorheizen
  2. Für den Teig Margarine und Kokosblütenzucker/Rohrohrzucker schaumig schlagen
  3. die übrigen Zutaten hinzugeben und alles verrühren
  4. Achtung! Wenn ihr mit Natron backt: den Essig immer zum Schluss (wenn schon alle anderen Zutaten verrührt sind) hinzugeben, dann kurz durchmixen und ab in die Förmchen
  5. Die Muffins für 25 min backen und anschließend auskühlen lassen
  6. Für das Topping die Erdnussbutter, Margarine, Puderzucker und Vanille zu einer Creme verrühren
  7. die gehobelte Schokolade unterrühren und die Masse auf die Muffins verteilen
  8. Wer mag, kann noch auf jeden Muffin eine Bananenscheibe geben

 

Bei mir sah das Ganze dann so aus: Erdnussbutter-cupcakes

Ich hatte leider keine Zeit mehr die Schokolade zu hobeln und unterzumischen, aber sie haben auch ohne ganz hervorragend geschmeckt! Natürlich sieht es schöner aus, wenn man die Toppingmasse in einen Spritzbeutel füllt und damit die Muffins dekoriert- auch dafür hatte ich keine Zeit mehr und habe sie einfach mit einem Teelöffel drauf geschmiert. Wie man sieht, geht es auch so 😀

Die Mengenangaben im Rezept reichen für ein normales Muffinblech. Auf dem Foto sieht man nur die (bisherigen) Überlebenden 🙂